Eindrücke beim Besuch der Kirchengemeinde (Parish) Shia


Shia ist seit 2016 Mitglied bei HuYamWi und liegt weit oben in der Kilimanjaro-Region. Die Straßenverhältnisse waren, verursacht durch schwere Regenfälle, schwierig. Die Gegend ist sehr fruchtbar, vor allem natürlich in der Regenzeit. Die maßgebliche Frucht ist die Kochbanane. Ein größeres Problem für die Familien sind die kleinen Flächen (im Schnitt 1 Acre = 4 000 m²) von denen sie maßgeblich leben.

Die meisten Kirchenmitglieder sind Kleinbauern mit geringem Einkommen. Trotzdem konnte Pastor Arnold 2019 rd. 7 Mio. Tsh (2.800 €) Kollekte einsammeln, welches für Witwen, Waisen und Bedürftige bestimmt war. Ausgegeben wurde es für den Schulbesuch von 20 Kindern und Jugendlichen, Krankenversicherungsbeiträge für 20 Familien sowie für 3 Ziegenprojekte, Matratzen und Decken. Der diakonische Gedanke ist in dieser KG Wirklichkeit geworden. Ob Huyamwi, wie vereinbart, immer die gleiche Summe drauflegen kann, ist schwer zu prognostizieren. Es sind ja 50 Kirchengemeinden, die Mitglied sind.

Mama Eliakaja

Bei der Besichtigung verschiedener Projekte mit Fieldworker Justin besuchten wir auch Mama Eliakaja. Ihr Mann starb 2005. Seitdem sorgt sie allein für ihre 7 Kinder. Eines davon ist Pascal, ein erstaunlicher Junge, der derzeit Form 2 (9. Klasse) besucht.

Er hat mit eigenem Geld (ich weiß nicht woher) einen einfachen Hasenstall gebaut und sich 1 Rammler und 2 Häsinnen zugelegt – Kostenpunkt rd. 30.000 Tsh (12 €). Eine Häsin hat bereits Junge, die andere ist trächtig. Zur Zeit baut er einen einfachen Ziegenstall. Der Fieldworker entschied, dass diese ausgeprägten landwirtschaftlichen Fähigkeiten – gepaart mit viel Fleiß – durch ein Ziegenprojekt belohnt werden sollen. Wenn der Stall fertig ist, wird Pascal von HuYamWi eine Ziege bekommen. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Junglandwirt Pascal mit seinem Zuchtrammler

sein selbst gebauter Stall

seine Häsin mit Jungen