Evangelische Kirchengemeinde Komalyangoe


Die Evangelische Kirchengemeinde Komalangoe liegt auf rund 2000m Höhe. Der Kilimandscharo ist in Sichtweite.

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Fieldworkerin Epifania Matemu, ein junger, fröhlicher Evangelist in Ausbildung, Katharina Funk, Bettina Knappe und unser Fahrer

Die Kirchengemeinde Komalangoe mit ihrem Pfarrer Rev. N. Machange ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass die seit Jahrzehnten bestehende alte Kirche, die vielen Menschen nicht mehr fassen kann. Derzeit kommen jeden Sonntag zu den Gottesdiensten rund 300 Menschen aus der Umgebung, an Weihnachten sind es über 600 (ähnlich wie in Deutschland, „lässt man eine Null weg“). 2011 entschied sich der Kirchengemeinderat für einen Neubau, der aus eigenen Mitteln finanziert wird und in rund drei Jahren fertiggestellt sein soll.

Wir waren am 28.10. zu Besuch in dieser Gemeinde. Fieldworkerin Epifania hat uns ihre neuen Ziegenprojekte vorgestellt, sie ist eine äußerst engagierte und kompetente Frau und eine große Hilfe für die Witwen und Waisen. Das Ziegenprojekt in dieser Gegend passt genau auf die dortige Situation. Die Menschen verfügen über eine äußerst geringe landwirtschaftliche Fläche, im Schnitt rund 2500 m². Außerdem ist es relativ kalt, mit dem wenigen Futter und den klimatischen Verhältnissen kommen die Ziegen gut zurecht. Um ein Ziegenprojekt zu erhalten, waren die ausgewählten Witwen beim Fachseminar in Mwika im September. Bereits jetzt sind die Ställe – von den Projektteilnehmern selbstfinanziert – fast fertiggestellt. Demnächst werden sie die Ziegen erhalten, jeweils ein Pärchen, einen Bock und ein weibliches Tier. Eine Witwe mit vier Kindern, die schon seit mehreren Jahren ein Ziegenprojekt praktiziert, erklärte uns: „Der Verkauf der Jungtiere hat mir erheblich geholfen, die Schulausbildung meiner Kinder zu finanzieren. Ich bin sehr dankbar für diese Unterstützung.“ Das Ziegenprojekt hat sie weitgehendst finanziell unabhängig gemacht.