Patrick lebt in menschenunwürdigen Verhältnissen


Am Kilimandscharo leiden die Menschen keinen Hunger. Die Höhenlage und der dichte Baumbestand führen dazu, dass die Regenwolken hängen bleiben und es oft kräftig regnet. Und wenn kein Regen fällt, dann gibt es zumindest Tau. Im Zusammenspiel mit den fruchtbaren Böden kann eigentlich immer geerntet werden. Ob Kochbananen, Mais, Cassava (Maniok) oder Blattgemüse. Auch die Witwen und Waisen haben in der Regel zu essen, sofern sie über Land verfügen. Viele verdingen sich als Taglöhner (3 € für einen 7 Stunden Tag), um zu etwas Bargeld zu kommen. Andere haben einen kleinen Platz – oft ist das eine Plastikfolie – auf dem Markt in Mwika, wo sie Karotten, Kraut oder Tomaten anbieten.

Häufig sind es jedoch die häuslichen Verhältnisse, die erbärmlich sind.

So auch bei Patrick. Vor einigen Jahren war für ihn und seine Familie alles in Ordnung. In dieser Zeit begann er mit einem Hausbauprojekt. Die Außenmauern stehen bereits. Doch dann gab es Probleme in der Familie – inzwischen versorgt er seine 4 Kinder fast alleine. Sie leben bei ihm und den Großeltern. Einer seiner Jungs ist in Form III und Klassenbester bei rd. 60 Schülern. Der Schulbesuch wird durch das Projekt HuYaMwi ermöglicht. Zusammen mit den HuYaMwi Mitarbeitern Kimathi und Godbless besuchten wir Patrick. Wir versuchten zu trösten, machten ihm aber auch Hoffnung, dass wir das unsere dazutun, damit sich die Verhältnisse ändern.

Jetzt braucht er dringend eine andere Unterkunft. Er lebt in Verhältnissen, die man kaum beschreiben kann, so herunterkommen ist die Hütte. Der Geschäftsführer von HuYaMwi, Diakon Mori, ist gerade dabei, die Kosten für den Hausbau zu kalkulieren. Wie erwähnt, die Außenmauern stehen ja bereits. Mit rund 2.000 € würde man weit kommen. Die Kirchengemeinde Kimbushi wird sich an dieser Investition auch beteiligen. Das hat die energische Pastorin Cantate bereits zugesagt. Unser Dekanatsprojekt MeWaiKi trägt dazu bei, dass Patrick und seiner Familie geholfen wird.