Wo die Not am größten, ist Hilfe nahe!


Seit über 10 Jahren unterstützt MeWaiKi Witwen und Waisen am Kilimandscharo in Tansania. Tausenden Menschen konnte durch Hilfe zur Selbsthilfe geholfen werden. Aber immer noch gibt es Witwen, die mit ihren Kindern in sehr schwierigen Situationen leben. So in der Kirchengemeinde Bassodawish im Karatu Distrikt. Zusammen mit Pfarrer Temba besuchten wir eine junge Frau. Der Mann ist seit einigen Jahren tot, sie selbst hat 5 Kinder. Um das Land, das ihr als Witwe zustand, musste sie vor Gericht kämpfen, mit Erfolg. Die Hütte, in der die sechs lebten, war in erbärmlichem Zustand. Das Dach nicht dicht, der Lehmboden aufgelöst, ein Bett, kaum Decken und im Topf auf der Feuerstelle war nicht viel drin. Die Kinder waren alle erkältet.

Über Huyamwi erhielt sie bereits eine Ziege, die auch schon ein Junges hatte, das aber noch zu klein war, um es verkaufen zu können. Hier war Hilfe dringend und sofort nötig. Zusammen mit dem Fieldworker und dem Pfarrer organisierten wir Decken und etwas zu essen. Mittlerweile wurde die Hütte regendicht gemacht. Für das Dringendste ist also gesorgt. Momentan ist Erntezeit von Mais und Kirchererbsen. Die Erträge sind ordentlich und es gibt wieder ausreichend zu essen.

Diese Situation hat uns in Deutschland wieder einmal mehr vor Augen geführt, in welchem Schlaraffenland wir leben!